Tuesday, November 24, 2009

Depressive Torwarte und andere Füller fürs "Herbstloch"

Zweifelsohne ist es tragisch wenn ein Mensch sich dafür entscheidet, seinem Leben ein Ende zu setzen. Verschärft wird das Ganze noch zusätzlich, wenn diese Person eine Frau und ein kleines Kind zurück lässt.
Insofern kann man nur sagen: Ja, der Freitod von Robert Enke ist eine Tragödie.
Was mich nur ein weiteres mal geradezu anekelt, ist die Skrupellosigkeit mit der sämtliche Medien unter dem Deckmantel der Betroffenheit ihrer Sensationsgier huldigen und den "Fall Robert Enke" als Füller für das mediale "Herbstloch" missbrauchen. Wie passend ist es doch, angesichts kürzer werdender Tage, nass-kalten Wetters und allgegenwärtigen Herbstmissmuts, das Thema "Depression" mal so richtig schön zu beleuchten. Da outen sich F-G-Promis, die man eher in der nächsten Ausgabe des Dschungelcamps erwartet hätte (und auch da nicht hätte sehen wollen), plötzlich in den einschlägigen Boulevardformaten als Opfer von Depressionen.
Mal ehrlich: WEN INTERESSIERT DAS?
Deutschland ist betroffen. Deutschland war schon immer spitze im Betroffensein.
Und wenn der Tod von Robert Enke dem einen oder anderen mediengeilen Subjekt noch ein wenig Publicity verschafft - umso besser! Böse Zungen behaupten, dann ist er wenigstens nicht umsonst gestorben.
Man mag das zynisch nennen. Doch ich bin lieber zynisch...........als betroffen.

1 comment:

Maik Daum said...

Robert wer ? Kenn ich nicht, interessiert mich nicht. Wer sich umbringen will, soll es tun.

Meine Meinung.

Ende.